Aktuell nutzt Google für seinen Suchalgorithmus rund 200 verschiedene Faktoren. Mehrmals pro Jahr wird dieser Algorithmus überarbeitet, Faktoren werden ab- oder aufgewertet. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten SEO-Trends im Jahr 2016.

Ladegeschwindigkeit

Schon seit 2010 ist Pagespeed ein offizielles Rankingsignal bei Google.
Doch viele Websites laden immer noch viel zu langsam, was gerade beim Surfen unterwegs nervenaufreibend ist (und in den meisten Smartphone-Tarifen auch unnötig viel Inklusivvolumen verbraucht). Die Folge: Der Nutzer macht sich auf den Weg zu einer alternativen Website und Google erkennt, dass die soeben angesurfte Seite dem Besucher wohl nicht die Informationen oder Produkte geliefert hat, die er brauchte. Die Ladegeschwindigkeit beeinflusst somit nicht nur die Suchmaschinen, sondern entscheidet auch darüber, ob ein Besucher zum Kunden wird oder nicht. Diverse Studien haben Aufschluss darüber gegeben, wie eng Pagespeed und Kaufentscheidungen miteinander verknüpft sind. Kurze Ladezeiten machen Webseiten für Nutzer – und damit auch für Suchmaschinen – attraktiv.

Um die Seitengeschwindigkeit zu überprüfen, gibt es diverse Tools. Unser bevorzugtes Testing-Tool ist Pingdom. Es zeigt sowohl die Ladezeit der Website als auch die Größen sämtlicher geladener Dateien an. Hier fällt dann auf, welche Dateien die größten Verzögerungen verursachen.
In den meisten Fällen sind Änderungen an der Serverkonfiguration nötig, um die Geschwindigkeit zu optimieren. Ein zuverlässiger und leistungsfähiger Server ist natürlich Grundvoraussetzung.

„Mobile-friendly“

Wir hatten bereits im Januar 2015 darüber berichtet, dass die Mobiloptimierung von Websites inzwischen ein Rankingsignal bei der mobilen Suche auf Google istDieser Faktor wurde am 12. Mai 2016 noch mal aufgewertet, ist also noch wichtiger geworden.  Zur Mobiloptimierung gehören für Google vor allem eine Geschwindigkeitsoptimierung – wie oben erläutert – sowie ein an das Gerät angepasstes Webdesign. Hier empfiehlt Google das sogenannte responsive Design; dabei bleiben die URL und der Quellcode immer gleich, unabhängig davon, auf welchem Gerät sie genutzt wird. Nur die Optik wird an die verwendete Bildschirmgröße angepasst. Alle Geräte rufen also www.IhreSeite.de auf und nicht m.IhreSeite.de oder ähnliches.
Um zu testen, wie „mobile-friendly“ eine Website ist, hat Google kürzlich das neue Tool Test my site veröffentlicht. Hier werden auch die Seitengeschwindigkeit auf Desktop und Mobile analysiert. Nach Angabe der EMail-Adresse kann man sich einen detaillierten Bericht mit Verbesserungshinweisen senden lassen.

Analyse der neothink-Website mit Googles „Test my site“

Hochwertiger Content

Gute Inhalte sind ein wichtiger Erfolgsfaktor – nicht nur in der SEO. Eigentlich ruft Google schon seit Jahren dazu auf, Webseiten mit hochwertigen und einzigartigen Inhalten auszustatten und kopierte oder unnütze Inhalte zu vermeiden. Seit 2011 wird durch eine Reihe von Aktualisierungen, die Google als „Panda“ bezeichnet, erreicht, dass „low-quality-sites“ in den Suchergebnissen abgewertet werden. Hochqualitative Websites schneiden im Ranking entsprechend besser ab und werden mit jedem weiteren Update des Google-Algorithmus mehr und mehr belohnt werden. Es ist also richtig und notwendig, dass auch im Jahr 2016 der Trend immer mehr in Richtung Content Marketing geht. Denn damit wird die Zielgruppe – und somit auch die Suchmaschinen – begeistert.

Wenn Sie bei „guten Inhalten“ jetzt nur lange Texte im Kopf haben, liegen Sie aber nicht ganz richtig. Es stimmt zwar, dass Texte eine nicht zu knappe, sinnvolle Länge haben sollten (300 Wörter sollten das Minimum sein), aber sie sollten unbedingt visuell aufgepeppt werden, z.B. durch

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