Pop-ups und Interstitials gehörten schon immer zu den lästigen Formen der Werbung. Vor allem auf mobilen Geräten verdecken sie meist erstmal den ganzen Inhalt und sind noch dazu manchmal nur schwierig wegzuklicken. Google stört sich schon seit längerer Zeit an dieser Vorgehensweise. Nun greift der Suchmaschinenriese durch und gibt offiziell bekannt, dass ab dem 10. Januar 2017 Websites mit Pop-ups in den mobilen Suchergebnissen abgewertet werden. Man möchte Nutzern, die via Google auf eine Website kommen, sofort den erwarteten Inhalt zeigen und keine displayfüllenden Werbebanner. Insgesamt werden 3 verschiedene Formate im Fokus von Google stehen:

  • Pop-Ups, die den Content überlagern (entweder sofort nach Laden der Seite oder während des Lesens)
  • Interstitials, sogenannte „Unterbrecherwerbung“, die die gesamte Website überdeckt
  • Above-the-fold WerbungBanner mit den gleichen Maßen wie Interstitials, die nicht weggeklickt, sondern weggescrollt werden müssen, um zum Inhalt zu gelangen

Am häufigsten werden Popups mit Aufforderungen zur Newsletter-Anmeldung verwendet. Bei der mobilen Nutzung ist auch die Fragestellung, ob man jetzt zur mobilen Version der Seite wechseln möchte, verbreitet. Hierfür gibt es andere Lösungen, z.B. eine automatische Weiterleitung oder ein responsives Design.
Ob Googles Änderung irgendwann auch die nicht-mobilen Suchergebnisse betreffen wird, ist noch unklar.

Die Ausnahmen

Google macht ein paar Ausnahmen (Bild: Google)

Ein paar wenige Ausnahmen lässt Google jedoch gelten.

  • Popups / Interstitials mit Cookie-Hinweisen oder zur Altersverifikation
  • Login-Formulare
  • Banner, die nur einen kleinen Teil des Displays einnehmen und leicht zu schließen sind